Seit Monaten suchen wir eine Verständigung mit der Dienstnehmerseite in der ARK DD. In der letzten Sitzung am 16. September haben wir ein weiterführendes Angebot zur Zahlung einer Corona-Prämie noch im Jahr 2021 unterbreitet. Diese Sonderzahlung hätte die Erhöhung der Entgelte für 2021 kompensiert. So wurde es in verschiedenen Tarifen auch des öffentlichen Dienstes gehandhabt. Zudem haben wir eine lineare Erhöhung der Entgelte für 2022 angeboten.
Leider konnten wir zu unseren Angeboten keine Einigung erreichen. Auch die gemeinsame Beratung über die Details ist von der Dienstnehmerseite abgelehnt worden, obwohl wir uns zu deutlichen Modifikationen bereit erklärt haben. Unsere Angebote sind selbstverständlich mit einer gewissen Planungssicherheit für die Unternehmen verbunden. Insofern sind wir darauf angewiesen mit den Dienstnehmern Kompromisse zu finden, die im Sinne der Mitarbeitenden aber auch der Unternehmen ausfallen. Wir wünschen uns eine zeitnahe Verständigung mit den Dienstnehmervertretern über die Regelungen zur Corona-Prämie und den Entgeltsteigerungen insgesamt, können den Aspekt der Refinanzierung und der wirtschaftlichen Tragfähigkeit für die sehr unterschiedlichen Dienste und Einrichtungen in der Diakonie jedoch nicht außen vor lassen.
In den letzten Jahren ist uns dieser Kompromiss für alle Berufsgruppen – einschließlich der Ärztinnen und Ärzte – in der Kommission mit gemeinsamen Beschlüssen beider Seiten gelungen. Dazu gehört auch die Regelung, dass die Gehälter für alle Mitarbeitenden in der gleichen Höhe steigen – lediglich dort, wo es schwieriger ist, mit einer Verzögerung von drei Monaten.
In den nächsten vierzehn Tagen werden sich beide Seiten intern beraten und eine Annäherung prüfen. Wir haben weiterhin die Bereitschaft zur Verständigung signalisiert. Die nächste Sitzung der ARK DD findet dann am 24. und 25. November 2021 in Berlin statt. Es ist durchaus möglich, dass es erst dann zu einer Einigung kommen kann.