Am 21. Februar 2018 fand eine Sondersitzung der ARK DD statt, in der deutliche Entgelterhöhungen für die Mitarbeitenden beschlossen wurden. Für 2018 wurde ein Plus von 5,4 Prozent in zwei Stufen vereinbart: zum 1. März steigen die Entgelte um 3 Prozent, zum 1. Dezember um weitere 2,4 Prozent. Für die Ärzte erhöhen sich die Entgelte zum 1. Mai 2018 um 1,6 Prozent. Die Tarifsteigerungen von 2017 bleiben bestehen. Darüber hinaus wurde weiterhin eine geringe Eigenbeteiligung der Mitarbeitenden an der kirchlichen Zusatzrente beschlossen.
Die Einigung ist das Ergebnis eines sehr langen und zähen Verhandlungsprozesses. Die Dienstgeber erhalten damit Planungssicherheit. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass es zu einem gemeinsamen Beschluss in der Sitzung der ARK DD gekommen ist. Die Diakonie bleibt damit weiterhin einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Sozialwirtschaft.
Aber wir müssen auch feststellen, dass dieser Kompromiss für diakonische Einrichtungen insbesondere im Norden und Osten sowie in einigen Hilfefeldern wie der Pflege, der Rehabilitation, der Beratung oder der Beruflichen Bildung aufgrund der schwierigen Refinanzierungssituation enorme finanzielle Belastungen bedeutet. Der „Preis“ für eine Einigung in der ARK war aus der Sicht dieser diakonischen Unternehmen sehr hoch. Deswegen haben gestern alle Dienstgebervertreter an die zukünftige ARK DD appelliert, dringend von weiteren Kostensteigerungen für das Jahr 2019 für den Norden abzusehen.
Vor dem Hintergrund der deutlich steigenden finanziellen Belastungen begrüßen wir die Einigung zu den sogenannten „Öffnungsklauseln“, die tariftreuen Unternehmen wichtige finanzielle Spielräume in einem schwierigen ökonomischen Umfeld erhalten. So hoffen wir auch langfristig, diakonische Angebote und Arbeitsplätze zu sichern.
Mit dem Ergebnis ist eine große Verpflichtung für eine sachgerechte Fortentwicklung der Arbeitsbedingungen in der Diakonie verbunden – diese wollen wir gemeinsam mit den Dienstnehmern wahrnehmen. Die nun neu zu konstituierende ARK kann unbelastet die AVR DD weiterentwickeln und notwendige Weichenstellungen für die Zukunft vornehmen.